Hildegard (Alemannin)

Usschnitt us de Kämptener Chloschterchronik vo 1499

D Hildegard (* ca. 758;[1]30. April 783 z Diddenuewen[2] a de Mosel i de Lothringer Pfalz) isch die dritti[3] Frau vom Karl em Große und Mueter vom Ludwig em Fromme. Es lönd sich zu irem Läbe nume wenigi Informatione gfinde, denn wie alli Fraue vom Karl isch si politisch im Hindergrund gschtande und isch nume bi irere Hochsig, irem Abläbe und als Mueter erwähnt worde.[4]

  1. Es isch keis gnaus Geburtsdatum überlieferet. Das isch für en aaghürateti Königin zu dem Zytpunkt nid ungwöhnlich gsi, da si bi de Geburt no nid Teil vo de Herrscherfamilie und somit für dere iri Chronike unbedüütend gsi isch, lueg Achim Thomas Hack: Alter, Krankheit, Tod und Herrschaft im frühen Mittelalter (= Monographien zur Geschichte des Mittelalters 56). Stuttgart 2009, S. 42.
  2. Reinhard Barth: Karl der Große. München 2000, S. 97.
  3. Es git i de Forschig e Diskussion drüber, ob s sich bi de erschte Frau vom Karl em Große, Himiltrud, möglicherwys nume um e Konkubine ghandelt heb, wie de Einhard und de Notker bhauptet. Es git verschidni Pünkt, wo gäge die These schpräched, so d Tatsach, dass de gmeinsami Sohn de Name Pippin übercho het, de Name vom Vatter vom Karl, und au e Brief vom Papscht Stephan III., i dem er gäge d Hürat vom Karl und ere langobardische Prinzässin proteschtiert und sowohl de Karl als au de Karlmann dra erinneret, dass sich beidi bereits i feschte Eheverhältnis befindet. Zmindscht nach de Uffassig vom Papscht isch de Karl also verhüratet gsi. Lueg Silvia Konecny: Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert. Wien 1976, S. 65 und Martina Hartmann: Die Königin im frühen Mittelalter. Stuttgart 2009, S. 90–91.
  4. Ingrid Heidrich: Von Plectrud zu Hildegard. Beobachtungen zum Besitzrecht adliger Frauen im Frankenreich des 7. und 8. Jahrhunderts und zur politischen Rolle der Frauen. In: Rheinische Vierteljahresblätter 52 (1988), S. 10.

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